Bei der Anwendung Fugenhobeln wird Metall mit einem Schneidbrenner abgetragen.
Es werden Schweißfugen hergestellt, fehlerhafte oder Schweißnähte sowie überschüssiges Metall von Stahlgußteilen entfernt, Schweißunterlagen abgeschnitten oder sehr dicke Metallteile durchgeschnitten.
Diese Anwendung ist ein sehr gutes Alternativverfahren zum Hobeln mit Kohleelektroden, da hierbei die Umwelt sehr viel weniger belastet wird. Es entstehen weniger Lärm, Schadstoffe, Staub und keine Ultraviolett- Strahlung.
Im Prinzip ist das Fugenhobeln das gleiche Verfahren wie Brennschneiden. Man benötigt lediglich eine andere Düse. Der Anwender selbst entscheidet, welche Hobeltiefe und Geschwindigkeit erzielt werden soll.
Man unterscheidet zwischen Pilgerschritt und Fortschreitender Methode.
Beim Brennschneiden wird der Werkstoff durch eine Brenngas-Sauerstoff-Flamme örtlich auf Zündtemperatur gebracht und im Sauerstoffstrahl so verbrannt, dass eine Schnittfuge entsteht. Voraussetzung ist, dass das auf Entzündungstemperatur vorgewärmte Metall im Sauerstoffstrom verbrennt. Die Voraussetzung für die Brennbarkeit ist im Wesentlichen gegeben bei unlegierten und niedrig legierten Stählen. Unter der Entzündungstemperatur versteht man diejenige Temperatur, bei der die freiwerdende Reaktionswärme größer ist als die in gleicher Zeit abgeführte Wärme. Sie liegt bei Stahl bei 1.150 °C. Durch den Druck des Schneidsauerstoffstrahles werden das Eisenoxid und die Metallschmelze unten in Richtung der Schnittfuge abgedrängt und ausgeblasen. Voraussetzung für das Entstehen der Schnittfuge ist, dass die Schmelztemperatur der Oxide unter der Schmelztemperatur des Werkstoffes liegen.
Gegenüber anderen Brenngasen bietet die Acetylen-Sauerstoff-Flamme aufgrund ihrer physikalischen Werte wirtschaftliche Vorteile. Brennschneidmaschinen sind heute weitgehend als gesteuerte Maschinen ausgeführt.
Durch die Anordnung mehrerer Brenner auf dem Führungsschlitten lässt sich die Schneidleistung weiter erhöhen. Beim lohnintensiven Brennschneiden mit einem Lohnanteil von 80-90% an den Gesamtkosten je Schnittmeter macht sich Acetylen besonders bezahlt. Der Schneidbereich liegt zwischen 1,5 und 3.000 mm. Die weitaus überwiegende Zahl aller Brennschnitte wird maschinell durchgeführt. Unabhängig von der Schnittform lassen sich die Schnittqualitäten den Erfordernissen bis zu höchsten Güteklasse anpassen.